Die freie Wahl der Frauen im drei Generationengespräch

Lore-Maria Peschel-Gutzeit (85), Renate Künast (62) und June Tomiak (21) im Gespräch

Drei Generationen Frauen sprechen in illustrer Stimmung über die Entwicklung der Wahlrechte der Frauen. Das Grundgesetz fordert sie, die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Anekdoten über den zurückliegenden Kampf um rechtliche Gleichstellung verdeutlichen aber die noch immer existenten Hürden.

Ist nicht am Ende auch das fast ausschließlich weibliche Publikum am heutigen Abend beim GRÜNEN drei Generationengespräch repräsentativ für den Stand der Gleichberechtigung? Zeigt es, dass viele Kämpfe, die noch für gleiche Rechte und Chancen gekämpft werden müssen, in der Zukunft liegen, wie June Tomiak (21) als jüngste Abgeordnete im Berliner Abgeordnetenhaus bemerkt? So wichtig es ist, diese Kämpfe auszutragen, wirklich erstrebenswert wäre es doch, diese Kämpfe nicht mehr führen zu müssen. Damit Frauen sich gleichermaßen um andere, wichtige Themen kümmern können.

Wenn Mensch Lore-Maria Peschel-Gutzeit (85) zuhört, ehemalige Richterin und Justizsenatorin in Berlin und Hamburg, wird aber klar, dass die Gesetzgebung einen langen, fast unendlichen Atem benötigt. Der Kampf für Gleichstellung braucht dafür die unterschiedlichsten Aktivist*innen der Frauenbewegung, in den Parlamenten oder außerhalb. Denn „von allen Seiten muss gezogen werden oder den Leuten anhaltend auf die Nerven gegangen werden“, unterstreicht Renate Künast (62), Bundestagsabgeordnete, ehemalige Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, sowie ehemalige Vorsitzende der Grünen Bundestagsfraktion. Denn „nur gemeinsam sind wir unerträglich“. Vernetzen wir uns also weiter – bis sich die Alltagssituation von Frauen, auf ein gleichberechtigtes Maß bewegt hat.

 

Wera Pustlauk

Beisitzerin im Kreisvorstand Tempelhof-Schöneberg, B`90/Grüne

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