Landwirtschaft nachhaltig machen

Bild mit Urbanem Gartenprojekt mit der Aufschrift: In Zukunft zieht auch die Landwirtschaft in die Stadt

In Zukunft wird die Lebensmittel- und Agrarpolitik in den Städten entschieden

In wenigen Jahrzehnten wird die Weltbevölkerung zu 80 Prozent in den Städten leben. Metropolen müssen daher für Gesundheit und Lebensqualität, für Attraktivität und Energieeffizienz, sowie zunehmend für eine nachhaltige Ernährung ihrer Bewohner*innen sorgen. Diese Aspekte müssen die Verantwortlichen in ihre grundlegende Planungsarbeit aufnehmen und insgesamt eine Stadtlandschaft aufbauen, die einem ganzheitlichen Ansatz folgt.

Für Berlin und für Tempelhof-Schöneberg heißt das, dass öffentliche Ausschreibungen neu ausgerichtet werden müssen, sodass sie eine Vorbildwirkung für Nachhaltigkeit zeigen. Ziel ist es, eine umfassende städtische Ernährungspolitik voranzutreiben und regionale Ernährungssysteme nachhaltiger zu gestalten. Als Stadt haben wir es in der Hand, wie auf dem Land produziert wird. Wir brauchen eine Strategie zur gesunden öffentlichen Ernährung in Kindergärten, Schulen, Mensen, Kantinen, Altenheimen und Krankenhäusern, und Raum zur Förderung für nachhaltige Ideen in der Lebensmittelherstellung – wie zum Beispiel die ECF FARM Berlin in der Malzfabrik oder für urban gardening Projekte.

Viele Menschen sehen das ähnlich, schließen sich in Bewegungen, wie dem Ernährungsrat Berlin zusammen, und kämpfen für eine Agrarwende. „Wir haben es satt!“ sollte mindestens so selbstbewusst durch Städte und Dörfer klingen wie „Atomkraft – Nein danke!“

Autorin: Renate Künast

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