Pussy Hat für den Rossebändiger im Kleistpark – Männer haben Denkmäler, Frauen haben Zukunft

Anlässlich des internationalen Frauen*tags am 8. März 2017 erklärt Santina Wey vom Kreisvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tempelhof-Schöneberg:

„Weltweit sind feministische Errungenschaften in Gefahr! Darum setzen wir am diesjährigen Internationalen Frauen*tag ein deutliches Zeichen: Für die Selbstbestimmung von Frauen* und gegen den Rechtsruck von AfD und Co.

Am 8. März setzen wir der Reiterstatue im Kleistpark unter dem Motto „Männer haben Denkmäler, Frauen* haben Zukunft“ eine Pussy Hat auf. Damit tragen wir den feministischen Protest des Women‘s March in Washington weiter und solidarisieren uns mit allen Frauen* weltweit, die für eine feministische Gesellschaft und gegen nationalistische Ideologien und rassistische Hetze einstehen! Wir nehmen nicht hin, dass nationalistische, rechtspopulistische und frauen*feindliche Personen die Zeit zurückdrehen wollen. Wir wollen weiter vorangehen und die Gesellschaft feministisch gestalten.

In den letzten Jahren haben wir viel erreicht: „Nein heißt Nein“ ist endlich Gesetz und ein Anfang bei der Besetzung von Spitzenfunktionen in der Wirtschaft mit Frauen* ist gemacht. Aber noch immer gibt es viel zu tun. Frauen* verdienen im Durchschnitt immer noch 21 Prozent weniger als Männer und Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* ist alltäglich.

Wir wollen Frauen*rechte konsequent durchsetzen! Dem Rechtsruck setzen wir unsere Vorstellung einer gleichberechtigten Gesellschaft entgegen, in der alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, sexueller Orientierung oder Religion frei leben können.

Wir fordern gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit. Wir wollen Gewalt gegen Frauen* bekämpfen und fordern eine sichere Finanzierung von Frauenhäusern. Wir wollen, dass Frauen* gleichberechtigt auf allen Ebenen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vertreten sind und wir kämpfen dafür, dass alle Personen ohne einschränkende Rollenklischees leben können. Außerdem wünschen wir uns, dass der Frauen*tag auch queer-feministisch gedacht wird, da Queer-Personen ebenso Anfeindungen und Ungerechtigkeiten ausgesetzt sind.“

 

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