Bezirksgruppe Umweltgerechtigkeit

Zeit für mehr Umweltgerechtigkeit in Berlin  – Warum eine integrierte Stadtetwicklung mehr Gerechtigkeit schafft

Umwelt und Gerechtigkeit, hat das überhaupt etwas miteinander zu tun? Saubere Luft, ruhige, kühle Nächte und attraktives Grün rund um die Wohnung: eine sozial gerechte Stadtentwicklung muss allen Menschen Zugang zu guten Umweltressourcen geben. Aber die Realität sieht anders aus: Öffentliche Umweltgüter, wie Grünflächen, Luft, Klima, Ruhe sind ungerecht verteilt. Ihre Nutzung ist ökologisch nicht zukunftsfähig und macht besonders arme Menschen krank.

In vielen Kommunen konzentrieren sich umweltbedingte Gesundheitsrisiken in sozial benachteiligten Quartieren. Auch im Bezirk Tempelhof-Schöneberg zeigt die Karte zur Umweltgerechtigkeit, dass Lärm, Luftschadstoffe, Hitze im Sommer, fehlende Freiräume und ungenügende Parks sich räumlich konzentrieren. Die Mehrfachbelastung trifft besonders Menschen in Quartieren mit geringem Durchschnittseinkommen und schadet ihrer Gesundheit nachweisbar.

Wir GRÜNE kümmern uns schon immer um eine gute Umwelt, um Klima und Natur. Dies ist auch eine Frage der Gerechtigkeit, denn der Zugang zu guten Umweltbedingungen ist ungleich verteilt. Damit wird Klima- und Umweltpolitik auch Politik für eine gerechte Verteilung der Umweltressourcen.

Diese Ungleichheit ist gesellschaftlich verursacht, sie kann abgebaut und vermieden werden. Dafür stehen wir GRÜNE.

Diskutiert mit unserer Stadträtin Christiane Heiß und mit unserer Bundestagsabgeordneten Renate Künast, was zu tun ist und wo wir anfangen, damit auch zu guter Umwelt ein sozial gerechter Zugang geschaffen wird.

Input von Christiane Heiß: Was ist der aktuelle Ist-Zustand und welche Veränderungen strebt der Bezirk an? Was sieht der Koalitionsvertrag vor? 

Input von Renate Künast: Was unternehmen die Grünen auf Bundesebene für mehr Umweltgerechtigkeit und was steht in ihrem Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2017?